Wann braucht mein Unternehmen Unterstützung in der Krise?

Wann Sie sich Unterstützung suchen sollten

Die Coronakrise trifft viele Unternehmen unvorbereitet. Geeignete Notfallpläne stehen in den meisten Fällen nicht bereit, adäquate Reaktionen müssen schnell und gut überdacht erfolgen. Viele Unternehmen können diese Leistung jedoch nicht erbringen und stürzen in ein immenses Loch der Verluste, der fehlenden Aufträge und des Mitarbeitermangels. Wir erklären, wann Sie als Unternehmen Hilfe beanspruchen sollten.

„Hilfe“ – was ist das?

Ein Unternehmen, das Hilfe und damit Unterstützung benötigt, braucht diese in den meisten Fällen für seine strategische Ausrichtung. Das Tagesgeschäft wird von erfahrenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vollständig erfüllt, jedoch fehlt es an den unternehmensinternen Ressourcen für die Entwicklung eines geeigneten Konzepts und die dementsprechende Reaktion auf eine krisenhafte Situation. Bestimmte Unternehmensabteilungen wie ein Controlling, welches in vielen kleineren Unternehmen überhaupt nicht etabliert wird, fallen unter den Tisch – obwohl diese gerade in Krisenzeiten für sinnvolle Erkenntnisse und eine sinnvolle Strategie sorgen können.

Steckt Ihr Unternehmen in der Krise und Sie wissen sich mit der Zeit also nicht mehr zu helfen, kommen Consulting-Unternehmen mit verschiedenen Dienstleistungsangeboten in Frage. Darüber hinaus können Unterstützungen von staatlicher Seite, besonders in der Corona-Zeit, Ihnen dazu verhelfen, wieder Wind in die Segel zu bekommen. Im Folgenden stellen wir vor, welche Dienste und Hilfeleistungen Sie in Anspruch nehmen können, und in welchen Krisensituationen diese Sie unterstützen. 

Finanzen und Verwaltung

Besonders in kleinen und jungen Unternehmen oder Start-Ups mit innovativen Ideen arbeiten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche sich speziell mit dem Produkt ihres Unternehmens auskennen. In einer Software-Firma können dies IT-Spezialisten sein, bei einem Maschinenbau-Start-Up Ingenieure. Bei solchen Unternehmen übernehmen die Fachkräfte und Gründer häufig auch selbst die Geschäftsführung und müssen damit nicht nur in ihrem Fachbereich, wie der IT oder dem Maschinenbau, sondern auch in fachfremden Bereichen große Entscheidungen treffen. Während sie die Entwicklung ihres Produkts maßgeblich vorantreiben, sorgen sie sich gleichzeitig um die Finanzen, das Personalmanagement, das Marketing und den Vertrieb – betriebswirtschaftliche Themen, in welchen ihrerseits gegebenenfalls keine ausufernde Erfahrung besteht. Solange die Geschäftstätigkeit zufriedenstellend verläuft, die Wirtschaft boomt und konstant Geld in die Kasse fließt, funktioniert dieses Konzept im Regelfall sehr gut. Naht jedoch eine Krise und ein Notfallplan sowie ein korrektes Krisenmanagement müssen betrieben werden, stoßen viele Geschäftsführer an ihre Grenzen. Junge Unternehmen besitzen nämlich häufig nicht nur ein verhältnismäßig geringes Kapital, sondern auch keine personellen Ressourcen für kurzfristige strategische Veränderungen.

In solchen Fällen, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, unterstützt natürlich der Staat.
Kurzarbeit kann angemeldet werden, Corona-Boni können ausgezahlt werden und vieles mehr. Die Arbeitsplätze mit allen Mitteln zu erhalten steht für den Staat natürlich an erster Stelle. Zur Abwägung, welche solcher Maßnahmen die richtige ist, und wie diese strategisch am geschicktesten und am profitabelsten eingesetzt werden kann, können jedoch zusätzlich Consulting-Dienste in die Entscheidung miteinbezogen werden. Gerade bei finanziellen Fragen können externe Dienstleister mit ihrem neutralen Blick häufig einen großen Mehrwert bringen, da sie Ausgaben und Prozesse kritisch hinterfragen. Damit treffen sie oftmals auf Prozesse, in welchen Einsparungen möglich und notwendig sind, und geben dem betroffenen Unternehmen einen Masterplan für sein Krisenmanagement an die Hand. 

Befindet sich ein Unternehmen soweit in der Krise, dass Arbeitsplätze abgebaut werden müssen, können verwaltungstechnische Tätigkeiten auch ausgelagert werden. Dies dient als letzte Möglichkeit zur Sicherung des Überlebens eines Unternehmens, welches seine Kerntätigkeit in einem verwaltungsfremden Bereich definiert. Mögliche Bereiche für ein Outsourcing sind dabei alle administrativen Tätigkeiten im Bereich der Finanzbuchhaltung, des Controllings, der IT-Verwaltung, des HR-Managements und viele mehr. Welche Art von Outsourcing im Einzelfall Sinn ergibt und wie diese ihre Tätigkeit strategisch unterstützt, muss individuell abgewogen werden.

Digitalisierung und Strategie

Während viele kleinere Unternehmen in Zeiten der Krise an grundlegenden Problemen arbeiten müssen, stellt sich für größere Unternehmen häufig die Frage nach einer nachhaltigen, digitalisierteren Strategie. Negative Marktsituationen und eine Rezession können dafür sorgen, dass es notwendig wird, neue Alleinstellungsmerkmale am Markt zu schaffen und das Unternehmen mithilfe einer gekonnten Transformation für die Zukunft vorzubereiten. Dabei ist es wichtig, strategisch zu denken, aber praktisch zu handeln. Jedoch fehlt es in Unternehmen häufig an Fachkräften mit der notwendigen Erfahrung für digitale Transformation und die Kreation einer zukunftsfähigen Produkt- und Unternehmenskultur. Dieser Mangel kann zu strategischen Fehlentscheidungen und finanziellen Verlusten aufgrund undurchsichtiger und langwieriger Change Management-Prozesse führen. Erneut stellt sich also die Frage nach einer geeigneten Lösung, welche wiederum durch verschiedenste Consulting-Dienstleistungen erbracht werden kann.

Im Bereich des Consulting stehen besonders strategische Beratungen an erster Stelle. Bei Strategieberatungen werden zentrale Unternehmensbestandteile wie Organisation, Marketing und Führung betrachtet und Fragestellungen rund um die Unternehmensstrategie werden mithilfe agiler Methoden oder kreativen Ansätzen geklärt. Bisherige Vorgehensweisen werden analysiert, kritisiert und anschließend optimiert – und das von einem neutralen Standpunkt aus. Es können entweder Teile des Unternehmens oder das Gesamtkonzept analysiert werden. Im Grunde genommen verhilft eine Strategieberatung bei der Klärung der Fragen: wo stehen wir, was wollen wir erreichen und wie kommen wir dort hin? – und verhilft damit zu Wachstum und einem Vorteil im Wettbewerb. 

Die Digitalisierung als DER Business-Trend schlechthin treibt das Unternehmenswachstum voran wie kein anderer Trend der heutigen Zeit. Digitalisierungsprojekte im Rahmen des Wandels zum Consulting 4.0 stehen deshalb immer häufiger an der Tagesordnung. Consulting-Unternehmen setzen dabei digitale Projekte und Maßnahmen auf, lenken und implementieren sie und nehmen internen Fachkräften damit einen großen Arbeitsaufwand ab. Aktuelle Reifegrade digitalisierter Strukturen und Trends in der jeweiligen Branche Ihres Unternehmens werden dabei berücksichtigt. Durch ihre branchenübergreifende Erfahrung können Consulting-Unternehmen als externe Berater außerdem auf ein breites Portfolio an möglichen Ideen zurückgreifen, welches es ihnen möglich macht, eine möglichst optimale Lösung für Ihr Problem zu generieren. 

Abwarten reicht nicht aus.

Schlussendlich kann gefolgert werden, dass es nicht ausreicht, auf bessere Zeiten zu warten. Sind Sie von sinkender Rentabilität und ineffizienten Prozessen geplagt, arbeiten unter eingeschränkter Produktivität und unter dem Einfluss von zunehmenden Lieferengpässen oder bringt die Pandemie Sie in eine finanzielle Krisensituation? Dann schrecken Sie nicht davor zurück Unterstützung jeglicher Art in Anspruch zu nehmen. Lassen Sie sich beraten, informieren Sie sich über staatliche Hilfspakete und bleiben Sie kreativ und auf der Suche nach innovativen Lösungen.

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