Digitalisierungs-Trends 2021: Was steht an

Was steht an?

Das Jahr 2020 war turbulent und durchmischt von positiven und negativen Erfahrungen – und 2021 fängt bislang, jedenfalls in Bezug auf die Pandemie, nicht allzu viel besser an. Doch gerade im Sinne der Digitalisierung ist im Jahr 2020 viel passiert: Home-Office, digitale Kommunikation, Online-Shopping und Lieferungen – alles hat sich, aus Zugzwang heraus, rasant weiterentwickelt. Doch wie wird sich die Welt der Wirtschaft und der Unternehmen im Jahr 2021 digitalisieren, was steht an, und welche Trends stehen im Raum? Wir informieren über die aktuellsten Digitalisierungstrends im Jahr 2021.

Business Resilience: jetzt wichtiger denn je

Business Resilience ist das Schlagwort, das die Unternehmenswelt in Zeiten einer globalen Pandemie bewegt. Der Begriff steht für die Fähigkeit, trotz Problemen die Geschäftstätigkeit aufrecht zu erhalten – und weiterhin effektive Ergebnisse zu erzielen. Das gesamte Motto der Resilienz steht dabei für die Belastbarkeit von Unternehmen, deren Mitarbeitern aber auch deren Marken und deren Erfolg. Was zuerst klingt wie ein allgemeines Business-Schlagwort, ist auf den zweiten Blick eng verwoben mit der Digitalisierung, welche besonders im Mittelstand im letzten Jahr zum absoluten Erfolgsfaktor wurde. Die Digitalisierung trägt einen maßgeblichen Schritt dazu bei, als kleines oder mittelständisches Unternehmen auch in einer Krise geschäftsfähig zu bleiben, und wird nun sogar durch die Politik unterstützt. 

Wer also auf Business Resilience pocht, pocht nun auch auf eine digitalisierte Entwicklung – und auf eine strategische, Krisen-präventive Digitalisierungsstrategie. So werden Unternehmen weniger angreifbar, machen sich aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit weniger abhängig von Marktentwicklungen und gestalten ihre Customer Experience zukunftsfähig und effektiv.

New Customer Experience: Kunden erreichen leicht gemacht

Wenn Home-Office und die stay-at-home-Mentalität den Alltag in Anspruch nehmen, können Kunden nicht mehr persönlich erreicht werden. Eine Customer Journey wird nun nicht mehr zum hautnahen Erlebnis, sondern zu einer digitalen Reise. Damit wird es notwendig, Kunden anders anzusprechen, auf neue Art die Aufmerksamkeit auf ein Produkt zu lenken und eine digitale Customer Experience in den Vordergrund zu stellen. Kunden fordern eine digitalisierte Customer Journey voller Stabilität und Emotionalität nun ein, sodass eine digitale Transformation im Bereich der Kundenkommunikation absolut notwendig wird. Trends in diesem Bereich sind im Jahr 2021 deshalb Technologien wie 

  • Augmented Reality
  • Virtual Reality
  • Instant Messaging
  • Ambient Computing
  • Voice Recognition und Sprachsteuerung

All diese Trends sind bekannt, jedoch in den meisten Marketingkonzepten noch nicht implementiert. Jedoch ist in diesem Jahr hierfür ein enormer Zuwachs zu erwarten – denn ein Kunde liebt stets das Einzigartige, den emotionalen Zugang zu einem Produkt und die Bequemlichkeit, welche eine vollständige Customer Journey direkt vom eigenen Sofa aus bietet.

Alternative Arbeitsmodelle

Im Jahr 2020 war der Umstieg aufs Home-Office noch beinahe ein Zwang – doch im Jahr 2021 scheinen sich die Weichen neu zu stellen. Die Wünsche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter scheinen mehr in den Vordergrund zu rücken, und die allgemeine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Arbeitskraft wird zu einer essentiellen Aufgabe, welche Unternehmen angehen müssen, um dauerhafte Erfolge und eine hohe Mitarbeitermotivation zu erzielen. Die Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nimmt damit verstärkt Einfluss auf die Digitalisierungstrends – und damit auf neue Technologien, welche von Unternehmen implementiert werden müssen. 

So gehören beispielsweise die 5G-Technologie und die interne Vernetzung über VPN-Netzwerke zu essenziellen Themen, welche alternative Arbeitsmodelle erst umfassend möglich machen. Eine perfekte Verbindung, immer und überall – das macht das Arbeiten von jedem nur erdenklichen Punkt auf der Welt zu einer wahren Chance. Mithilfe von 5G werden außerdem Technologien wie Internet of Things (IoT) und Industrie 4.0 auch für Mittelständler und Kleinunternehmen in Nicht-Ballungsgebieten zu einer Möglichkeit – der Netz-Ausbau muss nur noch erfolgen.

Um den Zugriff auf interne Daten zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort zu ermöglichen, werden Cloud-Netzwerke immer beliebter. Darüber hinaus kommen verstärkt Ansammlungen von Projektmanagement-, Cloud- und Kommunikationstools zum Einsatz, welche die gesamte Arbeit über eine Plattform ermöglichen. Zu einem Vorreiter hierbei gehört Office 365. Um weitere Kommunikationsmöglichkeiten auch auf Distanz zu ermöglichen, werden darüber hinaus VR- und AR-Konferenztools zu einer nützlichen Möglichkeit. Hier besteht der Status Quo jedoch zumeist noch aus Pilot-Projekten. 

KI: mithilfe von Automatisierung zum Erfolg

Um digitalisierte Geschäftsprozesse zuverlässig am Laufen zu halten, müssen alle Backend-Prozesse zuverlässig funktionieren. In den Digitalisierungstrends für 2021 lautet das Motto deshalb: Automatisierung. Am besten umgesetzt werden kann die automatisierte Datenverwaltung und -bearbeitung dabei mithilfe der künstlichen Intelligenz, welche im Einklang mit bereits bestehenden Technologien zu einer Hyperautomatisierung führt. So bleiben Daten auf Dauer sicher und die digitale Optimierung kann weiter voranschreiten und sich mithilfe der künstlichen Intelligenz immer weiter selbst optimieren.

Nachhaltigkeit: auch in der Informationstechnik

Die vergangenen Jahre waren von Bewegungen wie Fridays For Future geprägt, und der Gedanke der Nachhaltigkeit bezogen auf Umweltschutz und Ressourcen spielt auch in der Industrie eine vorrangige Rolle. Doch Nachhaltigkeit hört nicht beim Materiellen auf, sie geht im Bereich der Informationstechnik noch ganz neue und noch innovativere Wege. Beim Gedanken der Grünen IT dreht sich dabei alles um die zwei elementaren Bereiche der IT:

  • Die Hardware. Natürlich verbrauchen Informationstechnische Systeme Strom und seltene Erden. Der Gedanke, IT-Geräte nachhaltiger zu gestalten, liegt damit am ehesten nahe. Doch dieser Bereich liegt weitestgehend in der Verantwortung der Produzenten von Hardware-Komponenten. 
  • Die Software. Während Industrieunternehmen häufig nicht für eine ressourcenschonende, recyclebare IT-Hardware-Infrastruktur sorgen können, liegt es jedoch an ihnen, den Rest ihrer Informationstechnik nachhaltig zu nutzen. Hier treten vor allem auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Planungs- und Logistiktools in den Mittelpunkt, welche in jedem digitalisierten Geschäftsprozess ein Potenzial für ein nachhaltigeres Wirtschaften aufzeigen.

Generation Alpha vs. Silver Surfers: Digitalisierung in jedem Alter

Während im Zeitalter der Digitalisierung schon Kleinkinder ein Smartphone bedienen können und die erste digitalisierte Generation bald das Rentenalter erreicht, spielt diese heranwachsende Differenz auch für Unternehmen eine Rolle. Der Trend der Digitalisierung geht hierbei zur Diversität und zur Inklusion der „neuen“ sowie der „alten“ Generation.  Unternehmen setzten deshalb auf einen Kulturwandel innerhalb ihrer digitalen Transformation, ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im Wandel unterstützt, während Jüngere Mitarbeiter in Youth Councils, sogenannten Jüngstenräten, in wichtige Entscheidungen mit einbezogen werden. So wird sich eine Steigerung der Innovationskraft bei der gleichzeitigen Nutzung von wertvollen Erfahrungswerten erhofft.

Trends und Hits: wir gehen mit!

Wie Sie sehen, ist also einiges los in der digitalisierten Unternehmenswelt – und wie im Jahr 2020 werden einige Neuerungen auf den Markt gespült werden. Wir freuen uns auf die Veränderungen und gehen mit, denn nur wer mit der Zeit geht, geht mit dem Markt – und sorgt damit für seine dauerhafte Handlungsfähigkeit auch in schlechten Zeiten, ganz nach dem Motto: Business Resilience through Digitalization.

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